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Die Bekämpfung des Klimawandels ist laut unserer neusten Nestlé Studie eine der größten aktuellen Herausforderungen. 88 Prozent der Befragten gibt es ein gutes Gefühl, wenn sie aktiv etwas zum Klimaschutz beitragen können. Erfahre hier, wie die Menschen in Deutschland laut unserer Studie „So klimafreundlich is(s)t Deutschland“ 2021 die klimafreundliche Ernährung bewerten und einschätzen.

 

Was bedeutet klimafreundliche Ernährung?

Vegan und klimafreundlich essen – ist das das gleiche? Und welche Rolle spielen regionale oder saisonale Produkte für eine klimafreundliche Ernährung? Für 41 Prozent der Befragten bedeutet klimafreundliche Ernährung, dass sie regionale und saisonale Produkte einkaufen. Gerade bei Produkten aus der Region fallen Transportwege weg. Ist vegan gleich klimafreundlich? Trägt eine vegetarisch Ernährung dazu bei, den Klimawandel zu stoppen? 38 Prozent der Befragten ernähren sich heute schon vegetarisch. 53 Prozent fällt das sehr schwer und für 34 Prozent kommt es gar nicht erst in Frage, komplett auf Fleisch zu verzichten. Der Verzicht auf Milch und Käse wäre für 47 Prozent der Befragten keine Option und für 49 Prozent keine leichte Sache. Generell sehen viele Verbraucher:innen den Einfluss von Milchprodukten auf eine klimafreundliche Ernährung als weniger wichtig.

Übrigens: Während die Verwendung regionaler Produkte vor allem für Menschen ab einem Alter von 60 Jahren wichtig ist, setzen Menschen unter 30 Jahren bei klimafreundlicher Ernährung eher auf den Verzicht von tierischen Produkten. Insgesamt ist die Bereitschaft der Deutschen, auf eine klimafreundliche Ernährung umzustellen, sehr groß – 56 Prozent sind offen dafür.

Klimafreundliche Ernährung Grafik 1
Klimafreundliche Ernährung Grafik 2

Klimafreundlichkeit von Lebensmitteln

Vegane und klimafreundliche Ernährung stehen für Verbraucher:innen in einem Zusammenhang, aber auch regionale oder saisonale Produkte werten sie als wichtig für den Klimaschutz. Doch ganz konkret: Welche Produkte stufen die Menschen in Deutschland eigentlich als klimafreundlich ein?

Unsere Studie zeigt, dass klimafreundliche Produkte für die Menschen in Deutschland solche Lebensmittel sind, bei deren Herstellung möglichst wenig CO2e entsteht. Bei CO2e handelt es sich um eine Maßeinheit, mit welcher der Effekt aller Treibhausgase auf unser Klima vergleichbar gemacht wird. So kann der Schadstoffausstoß von Verkehr und Industrie mit dem in der Landwirtschaft verglichen werden.

Doch welche Produkte tragen nun zu einer klimafreundlichen Ernährung bei und welche halten die Menschen in Deutschland für klimaschädlich? Am besten erst selbst bewerten und dann einen Blick auf die Lösung werfen.

Exotische Früchte werden aus teils großer Entfernung über den Luftweg zu uns nach Deutschland geliefert. 78 Prozent der Deutschen halten sie daher für klimaschädlich, während 22 Prozent sie bedenkenlos kaufen und essen.

Karotten, Salat, Tomaten oder Kohl kannst du in Deutschland problemlos anbauen. Weil die Menschen sie regional oder saisonal kaufen können, zählen 88 Prozent heimisches Gemüse zu klimafreundlicher Ernährung. Nur 12 Prozent sind anderer Meinung.

Kühe setzen viel Methan frei, während sie wiederkäuen. Das ist möglicherweise einer der Gründe, warum 70 Prozent der Befragten Milch als klimaschädlich einstuft. 30 Prozent hingegen sieht Milch als von nicht klimaschädlich an.

Für die Produktion eines Kilogramms Kakao sind 27.000 Liter Wasser notwendig. Naheliegend also, dass 78 Prozent der Befragten Kakao für ein klimaschädliches Produkt hält – lediglich 22 Prozent wollen nicht auf die Glückshormone produzierende Schokolade verzichten.

Bei Palmöl ist die Meinung der Deutschen in Bezug auf klimafreundliche Ernährung am deutlichsten: 90 Prozent hält es für klimaschädlich und nur 10 Prozent für nicht klimaschädlich. Wenn Palmöl nicht nachhaltig angebaut wird, führt die Rodung dazu, dass der Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere zerstört wird. Wir schützen die Regenwälder zum Beispiel mithilfe von Satelliten.

Für die Produktion von Rind- und Schweinefleisch wird viel Wasser verbraucht und Methan ausgestoßen. Diese Tatsache sehen wohl auch 86 Prozent der Deutschen und stufen Rind- und Schweinefleisch daher als klimaschädlich ein. 14 Prozent haben bei dessen Verzehr keine Bedenken.

Lange Transportwege, Abholzung von Wäldern sowie ein großer Wasserverbrauch bewegen 76 Prozent der Deutschen, Avocados auf die Liste der klimaschädlichen Lebensmittel zu setzen. Für 24 Prozent spielen die gesunden Nährstoffe der Frucht eine größere Rolle.